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Contact

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Sci-Fi Drama

Auch in der The Weekend Watch List gibt es hin und wieder schwarze Schafe – sprich Filme, die einfach nur enttäuschen. Eigentlich ist Robert Zemeckis ein formidabler Regisseur und hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche erfolgreiche Filme gemacht. Viele von ihnen sind zudem auch unter dem Label „intelligentes Unterhaltungskino“ einzureihen. Nicht so Contact (1997) mit Jodie Foster in der Hauptrolle.

Mit Contact präsentiert Oscar-Preisträger Robert Zemeckis (Zurück in die ZukunftForrest Gump, Flight) einen Sci-Fi-Film um eine dubiose Reise ins Weltall, der auf allen Ebenen scheitert. Die story: soweit so kitschig, soweit so schlecht. Kleines Mädchen verliert Vater, mit dem sie gerne in die Sterne schaute, und entwickelt als Erwachsene (Jodie Foster) die Obsession Leben im All zu finden. Sie empfängt eine „Nachricht von oben“ – ein Bild von Hitler – dem sie natürlich nachgehen muss, um am Ende mit einer Zeitkapsel in den Weltraum zu fliegen und ihren Vater findet – oder doch nicht.

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Soweit die schwachsinnige, (un)durchsichtige Sci-Fi Story: geschmacklos durch und durch. Kitschiges Drehbuch, kitschige Liebesgeschichte, kitschige metaphysische Spekulationen, dass es beinahe schon amüsant ist. Dazu ist Contact schlecht inszeniert und glänzt durch schwache Schauspielerleistungen (besonders hervorzuheben: William Fichtner als blinder Dr. Kent Clark). Weiters kritisierbar ist der missionarische Ton, den der Film passagenweise anschlägt: Jodie Foster darf nicht ins All fliegen, weil sie nicht an Gott glaubt.

Am Ende: Müder 2001-Pseudo-Abklatsch, ein Negativbeispiel für den Unterhaltungsfilm und ein durch und durch schlechtes Werk.

Regie: Robert Zemeckis, Drehbuch: James V. Hart, Michael Goldenberg, Darsteller: Jodie Foster, Matthew McConaughey, James Woods, David Morse, William Fichtner, Filmlänge: 144 Minuten, DVD/Blu-Ray Release: 03.02.2003