Homefront-©-2013-Constantin-Universum-Film

Im Kino mit Homefront

Ich lasse mich von meinen Freunden S., J. und R. ins Kino einladen. Zuerst war mir der Titel Homefront eigentlich kein Begriff. Bei dem Namen James Franco (schmacht) und Jason Statham (ein Mann für alle Lebenslagen) klingelte es. Überzeugungsarbeit war dann keine mehr notwendig. Nur eine Tüte Popcorn und mindestens ein Liter Cola, um meinen Brand vom Vorabend zu löschen.

Da S., J. und R. alle im dritten Bezirk wohnen, viel die Wahl des Kinos auf das Village Cinema. Gefällt mir nicht sonderlich gut. Ich mag keine Kinos in Kaufhäusern. Die sind immer total unpersönlich und wirken irgendwie abgeranzt. Das färbt dann auch auf das Popcorn ab. Wir nehmen in den hinteren Reihen Platz. Suchen in dem etwas zu dunklem Kinosaal (nur das Notausganglicht ist dann doch zu wenig) länger nach den Reihen und Sitznummern. Zum Glück sind wir alle alt genug und können zählen. Ich zählte dann auch die weiteren Gäste im Kinosaal und kam einschließlich uns vieren auf nicht mal zehn Personen. Der Film dürfte also schon geraume Zeit im Kino laufen (dachte ich).

Homefront beginnt und ich bin mir nach einiger Weile nicht mehr so sicher, ob tatsächlich so wenig Menschen im Saal sind, weil es den Film schon so lange spielt, oder weil er simpel ausgedrückt extrem schlecht ist. Irgendwie bin ich enttäuscht, dass James Franco sich nach Spiderman wieder für so einen Schwachsinn hergibt. Noch dazu spielt er einen unsympathischen Kerl, der seine sowieso verkorkste Schwester auch noch mit Drogen versorgt und sie schließlich erschießt. Nicht sexy. Klarerweise, wie auch vorhersehbar, ist der Held Superdaddy Jason Statham. Wer auf seichte Unterhaltung mit vielen Kampfszenen mit Mr. Statham steht, kommt bei diesem Film auf seine Kosten. Allen James Franco Fans rate ich den Streifen auszulassen: Nicht nur Euch zuliebe, sondern auch Mr. Franco zuliebe.