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House of Cards Sky Night im Marriott Hotel

Wie gewünscht wird die anständige Abendgarderobe ausgepackt und sich in Schale geschmissen. Das Wiener Marriott, mit seiner ohnehin schon typisch amerikanischen Einrichtung, leuchtet in rot-weiß-blauen Farben und ein Meer an Luftballons zeigt auch schon an, wo es zur Frank Underwood Wahlveranstaltung gehen soll. Begrüßt wird man stilgerecht mit einem Glas Sekt und einem „Vote für Underwood“-Button, der gleichzeitig als Eintrittskarte dient. Die Teilnehmerbeschränkung durch Gewinnspiele stellte dieses mal sicher, das jeder der kam auch einen Platz hatte.

Auf den Beistelltischen liegen original Reeses Cups und zu Origami-Schwänen gefaltete Dollarscheine. Ein großzügiges Buffet mit Häppchen sowie einigen warmen Speisen lockt bereits nach kurzer Zeit die ersten Gäste an und auch eine große Fernsehwand, die zum testen des Sky Programms sowie von SkyGo einlädt. Der Raum ist dekoriert mit Fotos der Darsteller in ihren Rollen und viele Gäste nutzen die Dekoration für ausführliche Selbstportraits. Wirklich jeder hat sich an die Bitte für ein angemessenes Outfit gehalten und diese Form der „Kostümierung“ lässt die Stimmung noch harmonischer wirken.

Bald nachdem die Türen zum Filmsaal geöffnet wurden, beginnt schon die Moderation mit den Gästen Hans Krankl und Manuel Rubey – nicht nur werden die Bilder der Darsteller verlost, sondern auch ein Sky Abo für 6 Monate. Als Special hat Sky einen Gastsprecher geladen, der als Politkorrespondent in Washington gearbeitet hat und kurz darauf eingeht, wie realistisch die Serie denn nun einzuschätzen ist.

Dann kann es losgehen: Die erste Folge der zweiten Staffel setzt nahtlos an, wo die erste aufgehört hat. Zwar haben sich vorerst viele Pläne von Francis Underwood erfüllt, doch wer nach Macht strebt, kann niemals aufhören. In bekannter Manier bahnen sich neue Probleme an, müssen neue Intrigen gesponnen und andere Politiker manipuliert werden. Ein Paukenschlag folgt auf den anderen und zeigt besonders in der ersten Folge, dass Netflix seine Serien anders produziert als herkömmliche Sender. Spätestens dann ist man wieder so sehr in Underwoods Netz gefangen, das man gar nicht anders kann als die zweite Folge auch gleich zu schauen. Dort bekommen wir vermehrt Einblick in das Privatleben und die Vergangenheit der Underwoods – ein gefundenes Fressen für jeden Therapeuten aber vor allem für hungrige Serienjunkies.

Und wenn man sich dann für den Heimweg noch eine riesige Schnitte Cheesecake aus dem Marriott Cafe mitnimmt, könnte man auch gleich einen Abend in den USA gewesen sein. Sky hat hier ein Fan Event der Extraklasse gemacht und die zweite Staffel House of Cards stimmungsvoll eingeläutet.