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Borderlands 2

Man nehme das Lootsystem von „Diablo“ und mische es mit einem First-Person-Shooter. Was dabei herauskommt? Ein süchtig machendes „Borderlands 2“.

Für Personen, die bereits Zeit mit dem ersten Teil der Serie verbracht haben: „Borderlands 2“ ist wie sein Vorgänger mit einigen Verbesserungen. Für Neuankömmlinge in der Welt von „Pandora“ eine kurze Einführung: Der Spieler schlüpft in die Rolle eines von vier wählbaren „Vault Hunters“, hier gibt es die üblichen Klassen wie z. B. die des waffenschwingenden Soldaten mit der Statur Steve Austins, stürzt sich in einen Haufen von Quests und hordet unmenschliche Massen an Loot.

Währenddessen wandert man durch eine Welt, die gefüllt ist mit Pop Culture References, lustigen Charakteren und One-Liners. Auch im zweiten Teil wählt der Spieler einen „Vault Hunter“ aus, dieses Mal kann man jedoch ein paar kosmetische Veränderungen vornehmen. Jeder Charakter besitzt wieder drei verschiedene Talenttrees, die man gegen einen Geldbetrag, der vom jeweiligen Level des Charakters abhängt, auch wieder zurücksetzen kann. Neu sind die „Badass Points“, die dem Spieler nach bestandenen Challenges (z. B. eine gewisse Anzahl von Bandits überfahren) gutgeschrieben werden und Verbesserungen der Kampfskills mit sich bringen.

Das „Pandora“ aus dem ersten Teil hat sich zwischendurch immer wieder leer angefühlt, „Borderlands 2“ beendet die Zeit der schweigenden Stadtbewohner, das Spiel ist gefüllt mit lustigen Konversationen, da kann es auch manchmal vorkommen, dass gleichzeitig so viele Menschen auf den Spieler einreden, dass dieser gar nichts mehr vom Geschehen mitbekommt. Die Story des ersten Teiles zählt ebenfalls nicht zu den Besten in der Videospielgeschichte, der Nachfolger schafft einen Schritt in die richtige Richtung: Der Spieler versucht seinen Widersacher „Handsome Jack“ von seinem Plan der Weltzerstörung abzubringen.

Diese klischeehafte Story schafft es, altbekannte Charaktere besser in die Geschehnisse einzubeziehen als der Vorgänger. Eine Neuerung des Kampfsystems stellt „Slag“ dar, es schwächt die Abwehr deines Gegners und macht ihn anfälliger für andere Elementarangriffe. Außerdem agieren die Widersacher des Spielers intelligenter, was ein einfaches Stürmen des Kampffeldes zumindest im Single-Player meistens unmöglich macht. Gleichzeitig bedeutet dies allerdings auch eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades, sollte der Spieler hier ein paar Probleme haben, bietet „Borderlands 2“ die Möglichkeit, Co-Op zu spielen.

Hier kann man seinem Mitspieler bei bereits bestandenen Quests helfen, sollte man dabei einen neuen Quest abschließen, wird dem Spieler im Single-Player Modus die Möglichkeit gegeben, die Mission zu überspringen. „Borderlands 2“ stellt in vielen Aspekten eine Verbesserung des Vorgängers dar und das mit lustigen Charakteren und Missionen gefüllte „Pandora“ bietet dem Spieler jede Menge Content und Spielspaß für sein Geld.

Plattform: PC, PS3, Xbox 360 (Version getestet), Altersfreigabe (PEGI): 18,
Spieler: 1-4, Erscheinungsdatum: 21.09.2012